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Mittwoch, 16. Oktober 2013

In der Gewuerzapotheke von Kumily

Die Indienreisegruppe erkundet die Umgebung in Fleecewesten. Wo ist der Fehler? Richtig die Fleecewesten! Aber die hat man in den Bergen Kumilys auch dringend noetig also jedenfalls abends, da hier die Temeperaturen auf unter 20 Grad Celsius sinken. Aber ueber den Kaelteschub sind wir alle eigentlich ziemlich froh, aber vor allem darueber mit welcher Landschaft er zusammentrifft, den Cardamom Hills und der Name ist Programm. Die Huegel und Berge sind ueber und ueber voll mit Tee- und Gewuerzplantagen, fuer die hier das ideale Klima herrscht und auch der perfekte Boden zur Verfuegung steht, wie wir auf unserer Spicetour erfahren haben. Hierbei werden wir durch Plantagen und Anbaugebiete gefuehrt, die eher einem tropischen Regenwald aehnelten und vor Schoenheit nur so strotzen. Unsere beiden indischen Guides fuehren uns durch das Gewirr an Pflanzen, Lianen und Baeumen hindurch, erklaeren und haben immer noch einen flotten Spruch parat. So ziehen wir vorbei an Pfeffer, den Marco Polo aufgrund seiner guten Haltbarkeit auch "King of Spices" nannte, Zitrusfruechten, Nelken, die laut der indischen Medizin die Zaehne zum Strahlen bringen, Vanille, die wie so viele der hier angebauten Gewuerze urspruenglich aus Mexiko stammt, Piment, Muskatnuss, die aphrotisierend wirkt, bei zu hoher Dosis allerdings die Augen vor Muedigkeit zufallen laesst, wie unsere Fuehrer mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen verkuenden, krebsentgegenwirkendem Kurkuma, Zimt, dessen Rinde als Gewuerz verwendet wird, Kaffee, Ingwer, der ebenfalls aus Mexiko kommenden Chllischote, die natuerlich auch gleich unter Schmerzenstraenen verkoestigt wird und zu guter letzt am fuer diese Region beruehmten Kardamom, der erfrischend wirkt und gleich noch den Cholesterinspiegel senken soll. Insgesamt werden auf einer Flaeche von 5000 Hektar Tee- und Gewuerze in Kumily und Umgebung angebaut, die von 1000 Arbeitern im Schnitt geerntet werden. Diese erhalten als Lohn150 Rupies im Monat, eine Unterkunft und eine Essensration, ob diese Angaben stimmen konnten wir allerdings nicht kontrolliern.

Was wir hingegen kontrollieren konnten waren die Geschmaecker, der Gewuerze und Pflaenzchen, die alle eine heilende Wirkung haben. Wenn man alle diese Pflanzen im Garten anpflanzt beziehungsweise im Gewaechshaus, braucht man weder Arzt noch Apotheke, koennte man glauben. Die Heilkraft und der Wirkungsgrad der indischen Botanik ist aber wahrscheinlich noch nicht ganz belegt, aber als Alternative zur Schulmedizin bei leichten Gebrechen wahrscheinlich nicht zu verachten und nicht zu unterschaetzen. Doch wie immer gilt: 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage...ich meine den Indienreiseblog und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

Es gruesst die Indienreisegruppe!

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